Agaven zählen zu den hierzulande am längsten bekannten Sukkulenten.

Oft finden sie sich auf alten Bildern vor Schlössern oder Gärten auch hier in Deutschland. Der Beiname Jahrhundertblume stammt auch aus dieser Zeit. Er bezieht sich auf die lange Wartezeit bis zur ersten Blüte - die gefühlt hundert Jahre dauert. Und danach das Malheur: die Pflanze stirbt. Heute wissen wir: in den meisten Fällen sorgen Kindel für den Weiterbestand der Pflanze nach der imposanten, meterhohen Blüte.

Agaven sind Nutzpflanzen. Tequila ist inzwischen kein Exot mehr - wirklich guter Tequila aus Mexiko hingegen schon. Und mit Bedacht genossen kann er ähnlich Freude bereiten wie ein guter Whisky.
Weniger bekannt ist die Nutzung als Faserpflanze. Dicke Schiffstaue und widerstandsfähige Garne werden aus den Agavenblättern gemacht und sogar als Dachschindeln finden sie Verwendung. Besonders praktisch ist die Nutzung zum nähen: in Mexiko kennt man kein mühsames einfädeln - denn am Faden ist die Nadel schon dran: die Blattspitze.

Ebenfalls kaum bekannt ist die Tatsache: auch in unseren Breiten können Agaven draußen im Beet bei Schnee und Eis überwintern. Aber Vorsicht! Das klappt nur mit bestimmten winterharten Agaven! Die verbreiteten großen Agave americana im Kübel mögen unseren Winter nicht.


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