Im deutschen zählt man diese Gattung zum Dachwurz oder Hauswurz. Ihre Geschichte geht sehr weit zurück. Die alten Römer benannten die Dachwurze nach Jupiter, dem Donnergott, respektive nach dessen Bart (barba jovis – verweist auch auf die nah verwandte Gattung Jovibarba). Auch Theophrast (4. JH.) erwähnt die Pflanze als Dachgewächs. In weiten Bereichen Mitteleuropas galt der Hauswurz als Zauberpflanze – aufs Dach gepflanzt versprach es dem Haus und seinen Bewohnern Glück und schützte vor Blitzschlag. Unter Kaiser Karl dem Großen gab es die ausdrückliche Empfehlung in der Landgüterverordnung, Dachwurze wie Sempervivum auf die Dächer der Ländereien zu pflanzen. Neben der erhofften schützenden Wirkung sollten Hexen mithilfe von Dachwurz fliegen können und die Zukunft zeigen. Vielleicht sorgt aber ein dichter Bewuchs mit Dachwurz auch einfach nur davor, dass Wasser durch ein Loch im Dach sofort ins Haus fließt.Schlichtere und unmagische Verwendung finden Dachwurze seit langer Zeit in der Heilkunst. Die dicken Blätter wurden ähnlich wie Aloe bei Hautreizungen, Warzen oder Insektenstichen auf die Wunde gelegt und bringen auch bei Zahnschmerzen Linderung. Dachwurz-Tee soll bei Bronchitis, Magenproblemen oder Krämpfen helfen. Soweit die Überlieferungen.Was wir wissen: Dachwurze wie Sempervivum sind hart im Nehmen, die bringt nichts so schnell aus der Ruhe – und sie kommen auch an kargen Stellen noch gut zurecht. Als Dickblattgewächse speichern sie in ihren gewölbten Blättern Wasser und halten eine längere Zeit ohne Regen oder Gießkanne aus. Das ist pflegeleicht

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