Maya - Der Schamane - Lithographie

Birgit Winter - 40 x 53 cm - aus der Serie Kosmologie der Maya - Der SchamaneDie Menschenwelt war also mit dem Jenseits durch die Weltachse verbunden, die in der Mitte allen Seins verlief. In ihrer wichtigsten Manifestation materialisierte sie sich in der Person des Königs. Das geschah, wenn dieser von ekstatischen Visionen verzückt, auf der Spitze des künstlichen Berges, seiner Stufenpyramide stand. Aber die Weltachse war in zwei Symbolgestalten verkörpert: einmal in der Erscheinung des Königs, der jene ins Sein brachte, zum anderen in dessen dinggestaltigen Analogon, dem Weltenbaum. Waren die Jenseitigen erst einmal beschworen, so konnten sie sich, ..., in Kultgegenständen, in Besonderheiten der Landschaft, ja sogar im Körper eines der an der Ausführung des Rituals beteiligten Menschen materialisieren. Instrument der Materialisation war der Aderlass, das Herzstück aller Kultpraktiken. ... Nach Auffassung der Maya diente der Ritus zwei Hauptzwecken: zum einen als Lebenssubstrat und Nahrung der Götter, zum anderen als Mittel zur Hervorbringung von Visionen, die man als Kommunikation mit dem Jenseits verstand.
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